Es beginnt meist mit unauffälligen Frühsymptomen und endet in völliger Arbeitsunfähigkeit. Ein Burnout hat man sich jahrelang hart erarbeitet. Es kann jeden treffen, es ist keine Modeerscheinung und entsteht auch nicht über Nacht. Als Betroffener ist man trotzdem überrascht, wenn plötzlich nichts mehr geht.
Die verschiedenen Entwicklungsstadien sind nicht immer eindeutig zu erkennen. Sie können in einander fließen oder sich überhaupt nicht an die erwartete Reihenfolge halten, da jeder anders auf die Ursachen reagiert. Es gilt „Je früher desto besser“ um dem drohenden Burn-out entgegenzusteuern und präventiv unterstützende Beratung anzunehmen.
Bei einem Burn-out spielen Stressoren als Auslöser eine gewichtige Rolle. Solche Stressoren können alltägliche Dinge, wie Lärm, schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen aber auch eigene negative Denkmuster, Ungeduld oder Perfektionsstreben sein. Und genau hier setzt die Psychotherapie unterstützend und aufklärend ein, um künftig schädigende Muster frühzeitig zu erkennen und selbstständig zu unterbinden.
Die Burn-out-Therapie wird zweigleisig betrachtet. Einerseits werden fachübergreifend eine Vielzahl von körperlichen Symptomen ärztlich versorgt, ehe dann die physische Regeneration im Vordergrund steht. Hier stehen Ihnen der Hausarzt oder Neurologe medikamentös unterstützend zur Seite. Nach einer ausreichenden Regenerationsphase kann dann auch die psychische Unterstützung begleitend in Anspruch genommen werden.
In meiner Praxis werden wir gemeinsam angelehnt an den Burn-out-Zyklus nach H. Freudenberger, eine Analyse von Ursachen (Stressoren) und Ressourcen erstellen sowie an den Stressmustern und Lebenskonzepten arbeiten.
Hierfür kommen Übungen aus der Verhaltenstherapie, gesprächstherapeutische Interventionen, der körperorientierten Therapie als auch Methoden aus der Entspannungstherapie zum tragen. Es gilt Ihre eigene Bewältigungsstrategien zu verankern. Wichtig ist dabei, das die Balance für das verlorene Gleichgewicht wieder hergestellt wird und Sie wieder auf die Wirksamkeit ihres eigenen Tuns vertrauen dürfen.
