Praxis MHM

CBASP Therapie

CBASP Therapie

Die CBASP(Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy), die der 3ten Welle der Verhaltenstherapie zugeordnet wird, verbirgt sich eines der interessantesten Entwicklungen der kognitiven Verhaltenstherapie der letzten Jahre. Sie wurde spezifisch zur Behandlung von Patient*innen mit einer chronischen Depression entwickelt. Dabei fließen verschiedene Techniken aus der behavioralen, kognitiven, interpersonellen und psychodynamischen Methoden mit ein.

Die Wirksamkeit des Therapieansatzes ist in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, so dass die CBASP-Methode in internationalen und nationalen Versorgungsleitlinien aufgeführt ist.

Um was geht es bei der CBASP-Therapie:

Viele Menschen, die eine chronische Depression entwickeln, haben in ihrer Kindheit oder Jugend belastende, schwierige und schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Sie wurden z. B. vernachlässigt, bestraft, missbraucht, geschlagen, ausgenutzt oder haben einen Elternteil verloren. In der CBASP-Therapie und auch in anderen therapeutischen Schulen geht man mittlerweile davon aus, dass solche Erfahrungen eine große Rolle bei der Entstehung depressiver Erkrankungen spielen.

Vor allem in der Kindheit- und Jugendzeit, aber auch später im Leben, machen wir immer wieder die Erfahrung, dass bestimmte Menschen für uns eine ganz besondere, herausragende Bedeutung haben. Diese Menschen beeinflussen teilweise unseren Lebensweg und unsere Persönlichkeit in der Art, das sie Prägungen oder Spuren bei uns hinterlassen. Die Auswirkungen von Prägungen auf das eigene Handeln im Hier und Jetzt können ganz automatisch ablaufen und sind uns daher oft nicht bewusst. Der Prozess, der dafür verantwortlich ist, wird auch als Übertragung bezeichnet. 

Ein weiteres Instrument ist der Kiesler-Kreis. Er hat sich hier als sehr hilfreiche Methode erwiesen. Er beschreibt allgemeines zwischenmenschliches Verhalten und Reaktionen anderer Menschen – denn, wie man sich verhält, ist in den meisten Fällen nicht nur von einem selbst abhängig, sondern auch vom Gegenüber. 

Mit der Situationsanalyse beschreiben wir ein Werkzeug, mit dem wir ganz genau nachvollziehen können, warum wir eigentlich in bestimmten Situationen auf eine bestimmte Weise uns verhalten haben und unsere Ziele vielleicht nicht erreichen konnten. Daher wenden wir zur Unterscheidung die interpersonelle Diskrimination an. Man kann sie auch als ein zwischen Menschen unterscheiden Lernen bezeichnen. Hier geht es konkret darum, dass wir immer wieder genau schauen, wie die Menschen heute in emotionalen oder schwierigen Situationen auf uns reagieren, um diese Reaktion dann mit jener von unseren Eltern oder anderen wichtigen Menschen in unserem Leben zu vergleichen. 

„Ich bin so wütend.“
„Ich fühle mich als Versager.“
„Ich will es jedem Recht machen!“
„Ich hab es nicht anders verdient.“
„Ich fühle mich immer so schuldig.“
„Die anderen interessieren mich nicht!“
„Ich hab einfach kein Vertrauen!“

Ich sage ja nicht, dass wir solche Gedanken ablegen sollen. Manchmal helfen sie, Enttäuschungen zu verarbeiten. Halten sie jedoch zu lange an, können sie uns daran hindern, vielleicht etwas Neues aufzubauen.
Sei es aus Furcht davor, den erlittenen Schmerz nochmals zu durchleben und wieder enttäuscht zu werden.

Sich wieder selbst erkennen!


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