Personenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers steht für eine „nichtdirektive Beratung“, in der es im Wesentlichen darum geht, den Klienten eine Situation zu bieten, in der sie sich sicher und geborgen fühlen können. Sie gehört zu den humanistischen Methoden und vertritt die Aussage, dass der Mensch mehr als die Summe seiner Teile ist. Es geht dabei um die Aktivierung von Ressourcen.
Die Beziehung zwischen Berater und Klient stellt den zentralen Ansatz für den Prozess dar. Die emotionale Ebene, der Ausdruck, die Körpersprache und das prinzipielle gegenseitige Wohlwollen stehen im Vordergrund.
Den Klienten wird es so ermöglicht, zusammen mit seinem Gegenüber selbstverantwortlich auf die Entdeckungsreise von Defiziten in ihren Wahrnehmungen zu gehen. Störungen sind also ein Defizit an Bewusstsein und daraus folgend ein Mangel an persönlichem Wachstum, welches aber durch eigene Entscheidungen des Klienten erlangt werden kann.
Die klientenzentrierte Gesprächsführung fördert eine eigenständige Selbstexploration im Umgang mit den persönlichen Themen, um zur Selbstwahrnehmung und Reflexion der eigenen Gefühlswelt zu gelangen.
Werthaltung und Wahrnehmung sind individuell und somit der Schlüssel zum Selbstkonzept des Einzelnen.